Die Umgebung des Ortes Las Medulas wird im Abschnitt 16 des Buches „Secret Places Spanien“ beschrieben. Wir hatten von dem Ort aber zuvor auch schon in einer Tv-Reisesendung gehört. Vor den ersten Bildern muss man zunächst erklären was das Besondere an dem Ort ist. Hier lag die größte Goldmine des römischen Reiches. Diese Abbautätigkeit der Römer hat das Landschaftsbild massiv geprägt. Es gibt viele steile, rötlich gefärbte Bergflanken. Von Felswänden kann man nicht sprechen, da die Berge hier aus einem Gemisch von Steinen und vermutlich Ton oder Lehm bestehen. Die rötliche Färbung deutet auf einen hohen Eisenanteil hin. An der Oberkante dieser Bergflanken haben sich skurril aussehende Spitzen gebildet. Es wird einem damit klar, dass auch vor zweitausend Jahren schon Gold ein allgemein benutztes Zahlungsmittel war.

Zunächst passierten wir das Gebirgsdorf, welches der Gegend seinen Namen gegeben hat.



Intensiver goldhaltig ist die aller unterste Schicht. Die Römer wollten aber nicht nur goldhaltigen Boden aus einigen Stollen herausholen, sondern die gesamte Erdschicht abbauen. Danach wurde das Gold durch Wasser herausgewaschen. Um an die unterste Erdschicht heran zu kommen, entfernte man die gesamten darüber liegenden Schichten mit der im folgenden Bild gezeigten Technik.

Wie auf dem linken Bild veranschaulicht wird, grub man zunächst Schächte und Stollen in den Boden. Auf einigen Bildern wurde deutlich gemacht, dass die Arbeiter über Strickleitern in diese 75 m oder noch tieferen Schächte stiegen. Da läuft einem ein Schauer über den Rücken, wenn man sich das vorstellt.
Auf dem rechten Bild soll angedeutet werden, dass die Römer anschließend die Schächte und Stollen mit Wasser fluteten. Durch das Wasser wurde das Erdmaterial so weich, dass alles zusammenstürzte. Um diese benötigten, riesigen Wassermengen zu erhalten, legte man in den umliegenden Bergen ein verzweigtes Wasserkanalsystem an, um es letztendlich zu den Oberkanten der Schächte hinzuführen.



durch einen roten Stern gekennzeichnet ist.

Nach dem Besuch des Aussichtpunktes folgten wir der von uns ausgewählten Rundwegroute.





vorbei. Da sollte man tunlichst nicht reingehen.


An einer nachfolgenden Stelle bot sich uns eine Abkürzung über einen schmaleren Bergweg an. Nach nur fünfzig Metern hörten wir ein lautes Grunzen, und im Unterholz der nur zwanzig Meter entfernten Büsche ein Wildschwein. Wir haben es sofort vorgezogen den Rückweg einzuschlagen, und nicht die Abkürzung zu benutzen. Mit Wildschweinen ist nicht zu spaßen, besonders wenn sie Frischlinge haben.

Nach der Rückkehr zum Wohnmobil war unsere erste Aktion das Womo etwas weiter zum Parkplatzende hin zu versetzen. Wir standen zuvor recht schräg. Beim Bratkartoffel braten habe ich die Pfanne in waagrechter Lage gehalten, damit die Pfanne nicht vom Herd runterrutscht und das Bratöl gleichmäßig in der Pfanne verteilt war. Machte man eine der Küchenschubladen nur geringfügig auf, dann rauschte sie gleich in die maximale Öffnungsweite. Auch beim Schlafen machte sich die Schräge negativ bemerkbar. Die Konsequenz des Womo-Umsetzens war aber, daß wir etwas tiefer standen und auf einmal keine Internetverbindung mehr zustande kam.