Da die Wetter-App ab 15:00 Uhr eine 50%.tige Regenwahrscheinlichkeit vorhergesagt hatte, wurde der morgendliche Wecker auf 7:00 Uhr gestellt.  Der Campingplatzbetreiber hatte uns eine Wanderung empfohlen, die wir vom Platz aus starten konnten.

 

Unsere heutige Wanderung hatte eine Streckenlänge von 11 km.


Die Wanderroute bildet ja ein Dreieck.  Die obere und untere Strecke dieses Dreiecks verlief auf einem breiten Sandweg.  Gut, dass der Platzbetreiber uns vorher darauf hingewiesen hatte, dass unterwegs eine Reihe von Gattern passiert werden müssen.  Die verschlossenen Gatter hätten uns möglicherweise veranlasst umzudrehen oder einen Umweg zu suchen.  Hinter den Gattern sind wir zum Glück keinen Kühen oder Bullen begegnet.  Da hatten wir schon andere Erlebnisse in Schweden.  Die Tiere sind ja sehr neugierig und trabten damals im Galopp heran, weil da Menschen über ihre Weide gingen.  Als nicht vom Bauernhof kommend hatten wir da schon ein etwas mulmiges Gefühl.

Die linke Seite des Wanderdreiecks verlief auf einem schmalen Pfad, immer parallel zum Fluß Duero.  Der Pfad war gut ausgetreten und wo Zweifel aufkam konnte man schnell wieder auf die richtige Streckenführung zurück finden.



Zunächst führte der Weg an zugewachsenen Flächen vorbei.  Die Grünflächen dazwischen schienen schon längere Zeit nicht mehr von Kühen beweidet worden zu sein.

  

Man hat die Kühe zum Weiden scheinbar lieber auf die größeren Flächen gebracht.



Nach einiger Zeit bekamen wir etwas mehr an Weitblick über die hügelige Landschaft.



Und dann haben wir uns binnen einer halben Stunde nach Norwegen gebeamt.



Der Duero wird hier aufgestaut.  Ob zur Strom- oder Wasserversorgung wissen wir nicht, vielleicht beides.  



Mit solch einem Ausblick hatten wir nicht gerechnet.



Es geht weiter.

Im Hintergrund sieht man ein kleines weißes Hinweisschild.  Von dort aus haben wir die Ausblicke nach allen Seiten hin genossen.  Dann ging es weiter.  Der eigentliche Aussichtpunkt mit noch beeindruckender Rundumsicht liegt auf dem Bild noch ca. 150 m rechts.  Dazu hätten wir durch Blockgestein auf einen Zuckerhut aus Felsblöcken steigen müssen.  Wir waren schon so beeindruckt genug von der Aussicht und haben auf die Kraxelei zum Superaussichtspunkt verzichtet.



Ein Blick zurück in die Richtung aus der wir gerade gekommen sind.  Ganz klein erkennt man noch die Staumauer des Duero.



Und dies ein Blick nach vorn in die Wanderrichtung.  Die andere Flußseite liegt bereits in Portugal.  Unser Internetprovider schickte uns schon mal eine Sms mit dem Inhalt „Willkommen in Portugal“.  Regina‘s Smartphone hat sich daher um eine Stunde zurückgestellt, da Portugal nicht mehr die mitteleuropäische Zeit hat.



Unser Wanderweg führte uns an der Oberkante der Felsabbruchkante entlang, immer mit einer schönen Aussicht auf den Duero.



Solche Schutzbauten fanden sich vielfach unterwegs.  Wir haben dies zunächst mit der Grenze zwischen Spanien und Portugal in Verbindung gebracht.  Später sahen wir solche Bauten aber auch an Weiden, die weiter vom Duero entfernt lagen.



Das Bild zeigt leider nicht wie dieser riesige Felsbrocken über den Abgrund herüber ragt.  Man hat das Gefühl, ein kleiner Schubser und der Brocken befindet sich 300 m tiefer.   


  

Gelegentlich überflogen uns große Vögel.  Bevor ich aber
ein Foto machen konnte, waren sie auch schon wieder
zu weit weg.  Hinzu kam, dass die Vögel gegen den dunklen
Felshintergrund kaum erkennbar sind.  Es scheinen uns eher
Adler gewesen zu sein.  Geier haben längere Hälse.

 

Ein Blick zurück.  An der Oberkante der  Bergflanke sind wir entlang gewandert.   

   

So sieht der weitere Flussverlauf aus.  Es gibt zwar einen Wanderweg,
der weiterhin entlang des Duero führt, aber das würde für uns heute
zeitlich und streckenmäßig nicht zu machen sein.  Wir biegen hier ab
und wandern zurück zum Campingplatz.  



Der Rückweg zum Campingplatz führte uns wieder durch eine grüne Weidelandschaft.

 

Nach der Rückkehr am Campingplatz habe ich unsere nächste Übernachtung bezahlt und konnte gleich noch ein Baguette für das morgendliche Frühstück mit erwerben.  Gegen 17:00 Uhr setzte ein kurzer Schauer ein.  Zum Abend hin kam aber schon wieder die Sonne durch.  Die Höchsttemperatur lag heute bei 15° C.  Morgen früh geht es bis auf 5° C runter.