Für den heutigen Tag sagte die Wetter-App durchgängig eine Regenwahrscheinlichkeit oberhalb von 50% voraus.  Der Kauf eines Baguette in der Rezeption des Campingplatzes klappte erst im zweiten Anlauf.  Scheinbar wurde der Backofen erst bestückt nachdem Regina ihren Kaufwunsch äußerte.  Nachdem wir eine Reihe von Tagen unser Grauwasser nicht abgelassen hatten, konnte wir das heute Morgen erledigen.

Angesichts des vielen Regens heute haben wir den Tag zum Fahren genutzt.  Das Ziel haben wir dem Kapitel 59 aus dem Buch „Secret Places Spanien“ entnommen.  Es ist der Nationalpark Monfragüe.  Man beachte das Zeichen ü in diesem Namen.  Mir war schon vor einigen Tagen auf einem Campingplatz aufgefallen, dass es der Rezeption kein Problem bereitete das ü aus unserem Straßennamen in Wedel auf die Rechnung zu übertragen.  Ich habe dazu kurz mal im Internet Erläuterungen gesucht.  Danach haben die Spanier das ü zwar auf ihrer Tastatur, es ist aber nicht wie bei uns ein eigener Buchstabe.  Vielmehr ist das ü so etwas wie ein Trenner, der dazu führt, daß der Buchstabe davor härter ausgesprochen wird.  Wieder etwas dazugelernt.

 

150 km an Fahrstrecke Unsere Position an diesem Abend.

  

Wir  konnten die gesamte Strecke heute auf einer Autobahn fahren.  Es fiel auf, dass man auf einem Teil der Strecke auf beiden Spuren im Abstand von ca. 50 oder 75 Meter Markierungen angebracht hatte.  Die sollen scheinbar den Abstand visualisieren, den man für ein sicheres Fahren nicht unterschreiten sollte.  Wir hatten die Autobahn fast für uns alleine.  Auf halber Strecke war der Zustand der rechten Fahrspur sehr lange so ruckelnd, daß ich auf die freie linke Spur ausgewichen bin.  Ich habe dann im Rückspiegel darauf geachtet, wann Fahrzeuge sich von hinten näherten, um dann wieder auf die rechte Spur zurück zu wechseln.  Die ganze Fahrzeit war der Scheibenwischer im Dauereinsatz.  Ich hatte einen Campingplatz am Rande des Nationalparks herausgesucht.

 

Ein Bild von unserem neuen Übernachtungsplatz aufgenommen während einer kurzen Regenpause.

20,80 € kostet hier die Übernachtung.  In die Herrichtung der einzelnen Standflächen hat man nicht viel Aufwand hineingesteckt.  Fast alle Flächen weisen Schräglage auf.  Für Zelte mag bei Regen darin ein Vorteil liegen wenn der Niederschlag zügig wegfließen kann und nicht Wasser in Strömen von oberhalb nachfließt.  Für Wohnmobile aber sind die Standflächen hier viel zu schräg.  Ich habe dann den ebensten Platz herausgesucht zu dem Preis, dass uns ein Baum jetzt den Tv-Satellit verdeckt.  Also kein Fernsehen heute Abend.

Mit dem Regen ging es durchgängig so weiter.  Wollte man in einer kurzen Regenpause schnell mit Alma noch eine Runde drehen, dann fing es beim Anziehen des Regenzeugs schon wieder an zu pladdern. 

Wir erhielten eine Warnmeldung auf unser Smartphone. Wir liegen momentan im Zentrum des Warnbereiches.  Wahrscheinlich setzt sich hier ein Wolkenwirbel fest.

Für unsere Region gilt die Warnstufe 2.  Die Warnstufen gehen von 0 bis 4.  Es muss mit 50 bis 100 Litern Niederschlag pro Quadratmeter für den Zeitraum der nächsten zwei Tage gerechnet werden.  Also werden wir darauf achten wo wir das Womo abstellen.

Morgen soll es zwischen 10:00 Uhr und 15:00 Uhr trocken sein.  Dieses Zeitfenster wollen wir für unsere Wanderung nutzen.  Der Wecker ist auf 7:00 Uhr gestellt.  Es gibt hier momentan keinen Zugang zum Internet.  Das am Campingplatz verfügbare WLAN ist ein Katastrophe, es kommt nicht von der Stelle und hängt sich permanent auf.  Mal sehen ob ich es heute Abend noch schaffe diesen Tagesbericht abzuspeichern.