Wir standen auf dem Parkplatz in Córdoba recht weit von der Hauptstraße entfernt. Daher wurde unser Schlaf nicht durch Autolärm gestört. Für einen Besuch der Sehenswürdigkeiten von Córdoba ist der Parkplatz sehr geeignet, da man sich direkt im Altstadtzentrum befindet, und alle interessanten Sehenswürdigkeiten von dort zu Fuß erreichen kann. Als Übernachtungsplatz ist er aber nicht besonders preiswert, wenn man berücksichtigt, dass es keinen Womo-Service gibt, wie Wasser nachfüllen oder Toilettentank entleeren. Der Preis für einen ganzen Tag war 24,35 €.
In einem Reisführer fand sich ein Hinweis auf die interessante archäologische Stätte „Madinat Al-Zahra“. Dabei handelt es sich um eine Palaststadt, welche der Kalif von Córdoba im Jahre 936 erbauen ließ. Aber schon 1010 wurde diese erobert und zerstört. Später holten sich Plünderer aus dieser Anlage viel Baumaterial für andere Projekte. So verfiel die Palastanlage schnell. Neben dem Palast scheint es dort auch eine kleine Stadt gegeben zu haben mit einer Fläche von 1500m mal 750m. Bisher hat man erst 10% des Bereiches wieder ausgegraben.

11 km hatten wir nur zu fahren. Es scheint auch eine Busverbindung von
Córdoba dort hin zu geben.
Am Zielpunkt fand sich ein großer Parkplatz neben einem neu erbauten Museumsgebäude. Wir hatten die irrige Annahme, dass wir die Ausgrabung gleich hinter dem Museumsgebäude finden würden. Das stimmte aber nicht. Die Ausgrabungsstätte und ihre Umgebung befindet sich in einer Hanglage. Daher bot es sich nicht an dort einen Parkplatz zu errichten. Stattdessen hat man den Parkplatz und das Museum in 2 km Entfernung erbaut. Der Eintritt in das Museum hätte nur 3 € gekostet. Da die Erläuterungstexte aber nur in spanischer Sprache verfasst sind, verzichteten wir auf den Museumsbesuch. Der Besuch der Ausgrabungsstelle selber ist dagegen umsonst. Als Zugangslegitimation erhielten wir zwei Tickets, wurden aber darauf hingewiesen, dass Hunde keinen Zutritt haben. Auf meine Frage, wie man dort hinkommt, wurde ich auf die Straße dorthin verwiesen. Längs des Weges zur Ausgrabungsstätten merkten wir dann, dass es einen Shuttle-Verkehr zwischen Parkplatz und Ausgrabungsstätte gibt. Den hätten wir mit unserem Gratis-Eintrittsticket auch benutzen können, wenn denn nicht Alma dabei gewesen wäre. Während der Wanderung zur Ausgrabungsstätte kam immer wieder die Sonne durch, und es ging beständig bergauf. Da wurde einem schon recht warm und die Wanderung als anstrengend empfunden. Vor dem Eingang wartete einer von uns mit Alma während der Andere die Ausgrabungsstätte besichtigte.






Auf dem Rückweg war es nur noch bewölkt, und der Rückweg bergab war problemlos. Die Besichtigung hatte doch länger gedauert als wir vorher annahmen. Für eine längere Fahrt in Richtung Norden war es schon zu spät. Es bot sich dann ein Stellplatz 50 km nordöstlich von Córdoba an.

