Den Wecker für heute Morgen hatten wir auf 6:00 Uhr gestellt, damit die Temperaturen während unserer Wanderung noch einigermaßen erträglich sind.  Draußen war es noch stockdunkel.  Gegen 7:00 Uhr wurde es langsam hell.  Der offizielle Sonnenaufgang war für heute mit 7:18 Uhr angegeben.  Wir haben schnell gefrühstückt, und sind kurz vor 8:00 Uhr aufgebrochen.  Das hiesige Gebiet wird häufig als einziges Wüstengebiet in Europa bezeichnet.  Die Niederschläge der letzten Zeit habe diese Wüste momentan aber sehr aufgrünen lassen.



Ein erster Blick in den Talgrund durch den wir wandern wollen. 

Häufig findet man hier auch den Begriff Rambla für solch ein Tal.  Las Ramblas kennen wir ja aus  Barcelona.  In unserem Fall steht hinter dem Begriff Rambla aber ein Trockenflussbett.  Ein ganz kleines Wasserrinnsal fanden wir dort unten sogar vor, dessen mehrmalige Überquerung uns aber nicht vor Probleme stellte.

 

Die Treppe herunter in den Talgrund sieht von weitem ganz gut aus.  
Die Geländerteile sind aber sehr wackelig.  Im Bodenbereich fehlten
auch eine Reihe von Hölzern.  Alma hat das aber nicht sonderlich gestört.



Das frühe Aufstehen hat sich gelohnt.  Die Sonne hat noch nicht den Talgrund erreicht

 

Bald hat die Sonne uns erreicht.




Mit Palmen hatten wir hier unten nicht gerechnet.



Die Rambla-Talebene wird von vielen Barrancos durchzogen.  Wenn es mal regnet, dann kommt wohl schnell so viel Wasser zusammen, dass sich solche Vertiefungen in den Boden graben.



Eigenartige Strukturen haben sich in den Felswänden gebildet.



Hier war es mal besonders grün.



Aber schnell verschwindet das Grün auch wieder.



Welch ein Farbkontrast zur restlichen Umgebung.



Auch in diese Richtung führen viele Wanderrouten.  Eine soll uns aber reichen.



Nach der Rückkehr zum Womo haben wir erst mal die am Morgen von Regina vorbereiteten Schnitten verspeist.  Dann sind wir aufgebrochen Richtung Granada.  Auf der Strecke dort hin hatte ich einen Service-Ort gefunden, an welchem wir Trinkwasser nachfüllen und die Toilettenbox entleeren konnten.  Es war wirklich an der Zeit das zu erledigen.  Danach hatten wir wieder die Option mehrere Tage ohne einen Campingplatz auszukommen.

 

An unserem Service-Ort zeigte sich über den Schnee auf der Gebirgskette, dass wir uns jetzt der Sierra Nevada nähern.


In Granada haben wir zunächst den Parkplatz neben der Alhambra angesteuert.  Ein Riesentrubel der dort herrscht mit etlichen großen Parkplätzen.  Vor zwei Jahren zählte man dort über das Jahr hin 2,6 Millionen Besucher. Das sind pro Tag mehr als 7000 Besucher.  Im Internet fanden sich Hinweise, dass Karten spätestens zwei Monate  vor dem geplanten Besuchstermin gebucht werden müssen.  Ich konnte mir das erst mal nicht vorstellen, wurde vor Ort aber eines besseren belehrt.  Wir haben dann im Nahbereich der Alhambra einen Spaziergang gemacht.

 

Ein Randbereich der Alhambra.

 

Das Tor führt zur Alcazaba, welches ein Verteidigungsbollwerk für die Alhambra war.



Dahinter finden sich wesentliche Teile der Alhambra.

 


Nach unserem Spaziergang haben wir auf dem Parkplatz unsere Reiseführer studiert, um zu sehen was wir als Nächstes machen können.  Wir haben dann einen Stausee östlich von Granada gefunden, an dem der Campingplatz Las Lomas liegt.  Von dort aus bieten sich verschiedene Wanderrouten an.  Angesichts der großen Anzahl an Wohnmobilen, die wir in Alhambra-Nähe sahen, waren wir nicht sicher ob auf dem Campingplatz noch ein Platz verfügbar sein würde.  Wir hatten aber Glück.

 

Unser heutiger Übernachtungsplatz.