Die Brötchen konnten heute Morgen erst gegen 9:00 Uhr an der Rezeption abgeholt werden. Dementsprechend spät haben wir den Stellplatz verlassen. Zunächst sind wir in die Nähe der La Mata Saline gefahren. Mal wird in Beschreibungen der Lagune von grüner Wasserfärbung, mal von blauer Färbung gesprochen. Uns scheint letzteres treffender zu sein. In der dort zwischen den beiden Lagunen errichteten Ferienhaussiedlung war es kein Problem einen Parkplatz zu finden. Immerhin hat man am Rand der La Mata Lagune einen fast einen Kilometer breiten naturbelassenen Uferstreifen.


Im Wasser bzw. am Uferrand der La Mata Saline konnten wir keine Flamingos entdecken. Kurz vor unserer Rückkehr zum Womo haben wir immerhin drei Flamingos im Vorbeiflug beobachten können. Eine Nutzung der Salina La Mata zur Salzgewinnung konnten wir nicht sehen, vielleicht wird ja nur noch die rosafarbene Salina für diesen Zweck benutzt.
Wir sind dann mit dem Womo zum nahegelegenen Rand der rosafarbenen Lagune gefahren. Dort war das Schilf leider so hoch, dass man keinen Blick auf die Lagune hatte. Die rosa Färbung der Lagune scheint auch vom Winkel abzuhängen, in dem das Licht auf die Wasseroberfläche trifft.
Danach haben wir uns auf den Weg nach Cuevas del Calguerin gemacht. Dort gibt es in die Steilwände gehauene Höhlenbehausungen zu sehen.

Die zuletzt geäußerte Vermutung, es gäbe in Spanien keine Mautstrecken mehr, erwies sich heute als falsch. Wenige Kilometer südlich von Torrevieja mussten wir an einer Mautstelle 4,80 € bezahlen. Dabei war es egal ob man wenige Kilometer weiter von der Autopista 7 wieder abbiegt oder ob man wie wir 50 km bis Cartagena fährt. Südlich von Cartagena mussten wir erneut ein Mautticket ziehen.
In Cuevas del Almanzora war erst mal ein kurzer Halt notwendig, um zu klären auf welchem Wege man sich am besten den Höhlen nähert.




In dieser Region gibt es viele Höhlenwohnungen. Manche sind in einen Schräghang gebaut und werden auch heute noch als Wohnungen benutzt. Andere werden heutzutage als Lager- und Kühlräume benutzt, oder sind einfach unbenutzt, wie es bei diesen Höhlen zu vermuten steht. Im Inneren soll man über das Jahr hin eine relativ konstante Temperatur um 12° C herum haben. Begonnen hat das aus den Felswänden Heraushauen solcher Höhlenwohnungen schon zu phönizischen Zeiten und hat man dann sicherlich auch später fortgesetzt. Ob die hier zu sehenden Höhlenräume „nur“ 1000 Jahre oder vielleicht sogar 2000 Jahre alt sind, konnte ich Internet nicht herausfinden.
Nach der Rückkehr zum Womo habe ich für unsere Übernachtung den in der Nähe befindlichen Campingplatz Verde Veras ausgesucht. Der Campingplatz macht einen ziemlich verlassenen und nicht gerade gepflegten Eindruck, ist aber mit 12 € Übernachtungsgebühr nicht gerade teuer. Das ist besser als für umsonst auf einem staubigen Parkplatz neben einem Supermarkt und einer Hauptstraße zu übernachten. Betrieben wird der Platz von einer Britin, die selber in einem Wohnwagen auf dem Platz lebt. Es sieht so aus als wenn wir die einzigen Gäste sind.
